Zu den Rissen im Holz zuerst ein bisschen Baukunde:
Holz arbeitet: es gibt Feuchtigkeit aus dem Holz an die
Umgebungsluft ab, bzw. nimmt Feuchtigkeit aus der Luft oder aus Niederschlägen
auf und verändert dabei sein Volumen. Beim Trocknen verringert das Holz sein
Volumen, es schrumpft; bei der Aufnahme von Feuchtigkeit vergrößert es sein
Volumen und quillt. In den unterschiedlichen Richtungen des Holzes arbeitet das
Holz verschieden stark: Entlang der Jahrringe (tangentiale Richtung) arbeitet
das Holz 1,5 bis 2 mal so stark wie senkrecht zu den Jahrringen. Bei starkem
und schnellem Schwund können die entstehenden Schwindkräfte die innere
Festigkeit des Holzes übersteigen, das Holzgefüge zerreißt und es bilden sich
Risse. Trockenrisse treten in Form von Hirnrissen an den Stirnflächen des
Holzes und als Oberflächenrisse an den Längsflächen des Holzes auf. Trockenrisse
laufen immer in radialer Richtung.
Mit diesem Wissen schneide ich mit dem Messer die Schwindrisse an den Stirnen der Bretter. Zusätzlich aber auch noch solche in der Fläche. Da aufgrund der Art, wie die Bretter aus dem Stamm geschnitten werden, vornehmlich im mittleren Drittel der Bretter.
Kleinere Astlöcher steche ich mit einer Nadel, grössere bohre ich mit Bohrern mit Durchmessern von 0,3 bis 1,0 mm. An Stellen, wo der Ast noch drin ist, stecke ich, ein auf Lochgrösse zugeschnitztes Holzstück ins Astloch und schneide dieses fast bündig mit der Brettoberfläche ab (hätte doch besser ein paar Bilder von diesem Vorgang gemacht, wäre einfacher zu verstehen ...)
Für die Alterung der Bretter habe ich vorwiegend Wasserfarben verwendet.
Vorwiegend darum, weil ich zum ersten Mal auch noch ein weiteres Mittel eingesetzt habe.
Vielleicht findet es schon jemand raus ... :-)?
Was es ist, werde ich voraussichtlich morgen zeigen , da ich noch die entsprechende Foto schiessen muss ...
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Die Bretter habe ich vorwiegend mit Wasserfarben gealtert und verwittert. |