16.01.2023 Termine meiner Ausstellungsteilnahmen aktualisiert

31. Mai 2017

kleiner Schuppen (Part 8)



Bevor ich an der Seitenwand, welche ich bisher im Bau gezeigt habe, weiterbaue, habe ich mir vorgenommen, auch die anderen 3 Wandstücke bis zum selben Stadium zu bauen. So ist hier die Rückseite zu sehen, wo ich auch schon die ersten Steine gesetzt habe, welche ich wieder an den Linien ausgerichtet habe. Die horizontalen Linien habe ich hier auch wieder mit dem Cuttermesser im 5 mm Abstand eingeritzt.

Auf der rechten Seite, ist unter den Steinen die Schaumstoffplatte zu sehen, welche ich an den Stellen wo es keine Steine hat, auf die vorhandene Schaumstoffplatte, welche als Trägerschicht dient, aufgedoppelt habe.

Die Rückseite des Schuppens




Kleiner Schuppen (Part 7)

Wie auf der Zeichnung zu sehen ist, sind in der rechten untern Ecke, auch noch ein paar Backsteine sichtbar, weil der Putz abgebröckelt ist. Diese Steine habe ich hier nun auch noch ergänzt.

Bei einfachen Gebäuden, ist als Tür- oder Fenstersturz vielfach ein kleiner Holzbalken verwendet worden. So einen Holzsturz habe ich über meiner Türe eingesetzt. Damit dieser auf die Steinmasse passt, habe ich den Querschnitt zurechtgeschnitzt. So ist der Sturz 2,2 mm hoch und 3,6 mm tief. Länge = Türbreite plus 7 mm.

Die Stellen ohne Ziegelsteine habe ich mit 3 mm starken Schaumstoffplatten aufgefüttert, damit ich nicht die gesamte Höhe mit Gips füllen muss.Da die Steine 3,6 mm hoch und die Schaumstoffplatten aber nur 3 mm hoch sind, werde ich die Differenz von 0,6 mm, in einem nächsten Schritt mit Gips bündig zu den Steinen auffüllen.



30. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 6)


Da ich das Wandstück bis zu dem unten abgebildeten Bauzustand an einer Ausstellung gebaut habe
(Euro Model Expo in Lingen, Ems), sind auf der Foto, verschiedene angefangene Stellen zu sehen, weil ich interessierten Besuchern die Fragen gleich in der Praxis beantwortet habe.

Die Holztüre besteht aus 0,8 mm starken Lindenholzbrettern, welche ich auf querliegende Holztraversen geklebt habe. Es fehlt auf der Rückseite der Türe noch die Diagonalverstrebung, welche der Türe (in Natura) den notwendigen Halt gibt.

Rechts unten ist auf der Türe schon mal ein kleines Stück Beize zu sehen (Eiche dunkel).


Das Wandstück liegt leicht nach oben versetzt auf der Bauzeichnung, nach welcher zu sehen ist,
dass die Wand 6mm tief in den Boden verlängert ist.

29. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 5)

Wie in den letzten Beiträgen erwähnt, setze ich meine Ziegelstein Reihen in einer ersten Phase im 5 mm Abstand, um anschliessend die Lücken, mit den um einen halben Stein versetzten Ziegelsteinen, zu füllen. Das dies bestens funktioniert, ist auf dem nächsten Bild zu sehen.
Bei meinen Modellen setze ich die Steine nur in den Bereichen, wo später auch Steine zu sehen sind.
Durch den Brand bei 1000 Grad, sind die Steine teilweise leicht gewölbt oder leicht verzogen, so wie dies auch beim Original vorkommen kann.



Es ist mir bewusst, dass mein Mauerwerk einen nicht 100% korrekten Verband aufweist.
Ich zeige einen Läuferverband, welcher für einfache oder nichttragende Mauerwerke angewendet wird.

Korrekt wäre allerdings ein Block- oder ein Kreuzverband


Da scheue ich aber den Aufwand, indem ich jeden 2. Stein halbieren müsste, was bei meinen verwendeten Steinen nicht so einfach ist, weil die hochgebrannten Steine mit meinen Mitteln nicht gefräst, sondern nur gebrochen werden können. 
Da die Steine bei meiner Wand nur in kleinen Ausschnitten zu sehen sind, habe ich mich für die erstere Variante entschieden.

Hinter dem Schuppen kommt später eine Stützmauer zu stehen, bei dieser Mauer werde ich dann aber auch mal einen Kreuzverband mauern ... Aufwand hin oder her ... :-).




26. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 4)

Die Stossfugen bei einem Backsteinmauerwerk (Stossfugen sind die seitlichen Fugen), sind im Original rund 1 cm breit, das sind im Modellmassstab 1:35 rund 0,3 mm. Im Modell darf man dieses Mass aber auch etwas übertreiben, damit die Fugen auch richtig zur Geltung kommen. Ich setze die Steine nach Augenmass, die Fugen sind dabei zwischen 0,3 bis 0,6 mm breit.

Dass meine Schaumstoff-Trägerplatte 6 mm dick ist, hat neben der Stabilität, auch einen weiteren guten Grund. Dank dieser Dicke kann ich im Eckbereich des Mauerwerks, die Steine auch um die Ecke mauern, wenigstens den ersten Stein davon (6 mm Plattendicke + 3,6 mm Steindicke = 9,6 mm Gesamtmass >> Steinlänge = 7,5 mm, bleibt Rest von 2,1 mm, was den Schluss ergibt, dass auch eine 4 mm oder 5 mm Platte gehen würde gehen würde ... ). "Das ums Eck mauern", hat den grossen Vorteil, dass ich bei den andern Steinlagen, welche ich in die Zwischenräume setze, gleich optisch sehe, wo ich den ersten Stein setzen muss, nämlich bündig mit dem ersten ums Eck gemauerten Stein. 

Wenn ich vom "setzen" der Steine schreibe, meine ich natürlich immer das Kleben mit Weissleim, wie im letzten Beitrag beschrieben. Der Ausdruck "setzen der Steine", kommt vom Original ...

Im Bild ist über der Türe der offene Bereich zu sehen. Da werde ich später noch den Türsturz einsetzen. Dass das Mass für das Auflager auf der linken und rechten Seite des Sturzes so gut aufgeht ist kein Zufall ... dies habe ich bei der Planung schon so berechnet. Das Mass für das Auflager beträgt beim Original einen halben Stein, also rund 12 cm, dies ergibt beim Modell ein Mass von rund 3,5 mm.

Die Wand wächst, Stein für Stein ...

24. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 3)

Für die ersten Fotos habe ich als Fotohintergrund bewusst meine Schneidunterlage mit der 1 cm Rastereinteilung verwendet, damit die, welche auch so ein Modell bauen möchten, die ungefähren Masse herauslesen können. 

Wie im letzten Posting beschrieben, ist das Wandstück unten 6 mm länger, damit ich später mit dem Terrain seitlich anschliessen kann. Aus diesem Grund scheint auch die Türe etwas überhoch zu sein. Mit der Schwelle, welche ich später einsetzen werde, wird sich die Höhe wieder relativieren. 
Bei einem nächsten Wandstück, würde ich die unteren 6 mm im Türbereich nicht mehr wegschneiden, damit ich eine bessere Stabilität in der Polystyrolplatte hätte.

Mit dem Cuttermesser habe ich alle 5 mm einen Linie in die Polystyrolplatte geschnitten, an welcher ich die Ziegelsteine ausrichten kann. Zu beachten ist dabei, dass die Lage der Steine mit dem Türsturz korrespondieren.

Teilweise habe ich mir die Ziegelsteine selber hergestellt, aus lufttrocknender Terracotta Masse oder aus Gips. Die Ziegelsteine welche ich hier verwende, sind echte kleine Ziegelsteine welche aus Ton bei 1000 Grad gebrannt worden sind. Da ich keinen Ofen besitze, welcher solche Temperaturen fabriziert, beziehe ich die Ziegelsteine hier : 


Die Ziegelsteine haben die Masse von ca. 7,5 x 3,6 x 2,2 mm. Die Abmessungen sind eigentlich für den Massstab 1:32 gerechnet. In diesem Fall beachte ich dies aber nicht sonderlich, da es Ziegelsteine in unterschiedlichen Abmessungen gibt, so dass die Massabweichung zum Mst. 1:35 zu vernachlässigen ist.                                  

Bei der unten gezeigten Anwendung, habe ich die Oberfläche von jedem einzelnen Ziegel noch leicht gebrochen (mit einem Seitenschneider).

Weiter oben habe ich bereits erwähnt, dass ich alle 5 mm eine Hilfslinie in die Schaumstoffplatte ziehe. Bei einer Steinhöhe von 2,2 mm, ergibt sich ein Mass von 4,4 mm für 2 Ziegelreihen, so dass noch 0,6 mm übrig bleiben für die 2 Fugen. Die 0,3 mm für eine Lagerfuge im Modell, ergäben in der Realität rund 1cm, was ziemlich genau das Mass ist, welches Lagerfugen im Minimum haben. 

Die Steine klebe ich mit Weissleim auf die Polystyrolplatte. Dabei lasse ich vorerst jede 2. Reihe aus. Dies hat vor allem praktische Gründe, denn der Klebstoff härtet nicht so schnell aus, so dass die Steine noch labil sind und sich bei einer Berührung wieder verschieben.


Seitenwand mit den ersten geklebten Ziegelsteinen

23. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 2)

Nun geht es hier los mit den versprochenen Bauschritten für diesen kleinen Schuppen, welche ich mit möglichst vielen Bildern unterlegen möchte, da diese viel mehr zeigen als viele Worte.

Da es sich bei diesem Schuppen, um ein im Umfang einfaches Projekt handelt, bei dem aber doch viele unterschiedliche Arbeitsschritte vorkommen, möchte ich die einzelnen Schritte, auf vielfachen Wunsch, zum besseren Verständnis, zusätzlich mit Kommentaren ergänzen.

Sollte ich mich unklar ausdrücken oder trotzdem noch Fragen bestehen, verwendet bitte das Kontaktformular, welches sich in der rechten Spalte befindet.

.... und nun geht's los

Das erste Bild ist wahrlich sehr unspektakulär und trotzdem habe ich dazu schon Einiges zu sagen resp. zum Schreiben.

In meinen früheren Projekten, habe ich für die Wandelemente, welche als Träger für die weiteren Materialen, die ich da anschliessend darauf geklebt, gegossen oder montiert habe, Sperrholz verwendet, welches ich mit der Laubsäge auf die richtigen Masse gebracht habe.

Bei den neueren Projekten verwende ich aber nur noch dichtgeschäumten Polystyrolplatten, welche ich in den Stärken von 1, 3, 4 und 6 mm beziehe. Diese Platten können mit einem Skalpell oder einem Cuttermesser sehr gut geschnitten werden und verziehen sich auch nicht, wenn Feuchtigkeit (mit dem Gips oder den Farben) dazu kommen. Gleichzeitig können auch sehr einfach Anpassungen vorgenommen werden, wenn Masse allenfalls nicht stimmen oder wenn später noch irgend ein Ausschnitt hinzugefügt werden soll.

Die Polystyrolplatten beziehe ich hier:
Link zum Imthurn Shop

Für die Wand Grundkonstruktion nehme ich vorzugsweise die 6 mm starken Platten, welche auch gut übers Eck, ohne zusätzliche Unterkonstruktion oder Verstärkung zusammengeklebt werden können. Zum Kleben verwende ich handelsüblichen Weissleim aus dem Baumarkt, möglichst aber einen welcher etwas schneller abbindet. Dieser hat vielfach die Bezeichnung "rapid".

Da meine Bauzeichnung auch gleich als Konstruktionszeichnung dient, habe ich in der Zeichnung bereits festgelegt, welche Platte auf das übers Eck liegende Gegenstück geklebt wird (anhand der gestrichelten Linien ersichtlich). So kann ich die Masse der Platte direkt aus der Zeichnung heraus messen.

Zusätzlich ist zum Beispiel in der Zeichnung zu sehen, dass ich mein Gebäude 6 mm in den Boden einlasse, so dass ich das Terrain später seitlich an das Gebäude anschliessen kann, was sehr von Vorteil ist, wenn man den Untergrund mit Gefälle ausführt, was bei mir praktisch immer der Fall ist.

So kann ich auch den unschönen Luftspalt unter dem Gebäude vermeiden, welcher vielfach zu sehen ist, wenn man das Gebäude später auf die Anlage oder das Diorama stellt.

Bild von der 6 mm starken geschäumten Polystyrolplatte, bei welcher noch der Türausschnitt fehlt.

20. Mai 2017

Kleiner Schuppen (Part 1)

Ich starte wieder einmal mit einem neuen Gebäude, einem kleinen Schuppen, welcher einen gemauerten Teil und einen seitlich angebauten, mit Holzbrettern verkleideten, Bereich hat.
Der Boden beim holzverkleideten Teil hat sich abgesenkt, so dass sich die Konstruktion im Laufe der Zeit ziemlich verzogen hat. Dies ist für mich, die gedachte Ausgangslage.

In der nachfolgenden Zeichnung ist bereits zu sehen, dass sich der rechte Teil, welcher mit Holz verkleidet ist, abgesenkt und sich der Holzanbau aus den rechten Winkeln verabschiedet hat.Ich hoffe, dies ist im Modell noch deutlicher zu sehen. Die Hauptauswirkung wird dann vor allem im Dachbereich spürbar sein.

Wie immer bei mir, gibt es auch für diesen kleinen Schuppen kein konkretes Vorbild.
In meiner Bauzeichnung habe ich alle meine Gedanken und Ideen einfliessen lassen, so dass ich nur noch nachbauen muss, was ich mir da ausgedacht und gezeichnet habe.

Die Zeichnung hat denselben Massstab wie das Modell, in meinem Fall, wie jetzt immer üblich, Mst. 1:35

In den nächsten Wochen werde ich laufend die neuen Schritt für Schritt Bilder hier auf meinem Blog posten.

Die Zeichnung im Massstab 1:35


17. Mai 2017

Ausstellung in Wil SG

Am kommenden Wochenende
Samstag 20. Mai und Sonntag 21. Mai 2017
bin ich mit meinen Modellen, 
im Rahmen der öffentlichen Fahrtage auf der Spur 0 Anlage,
Gast beim Modelleisenbahnklub 9500 Wil /SG,


Das Klubheim liegt an der Weierstrasse, hinter dem Stadtweier in Wil.

Oeffnungszeiten: Sa. 13.30 - 17.00 Uhr / So. 10.00 - 17.00 Uhr

Ich würde mich sehr freuen, den einen oder anderen Leser dieser Zeilen,
an diesem Anlass ebenfalls zu treffen!