16.01.2023 Termine meiner Ausstellungsteilnahmen aktualisiert

4. Juli 2017

Kleiner Schuppen (Part 37)

Den Verputz beim 3. Wandstück, dem gegen den Holzschuppen-Anbau, habe ich nur so tief gestaltet, wie dieser später auch sichtbar ist. Der rechte, dunklere Teil, ist später im zusammengebauten Zustand praktisch nicht mehr sichtbar, darum habe ich hier noch ein paar Farbversuche durchgeführt ...

Die Wand gegen den Holzschuppen Anbau ist im Rohbau auch fertig

2. Juli 2017

Kleiner Schuppen (Part 36)


Die Fehlstellen ums Fenster herum, habe ich mit Gips und einem feinen Spachtel verspachtelt. Die Verbindung mit dem vorgängig gegossenen Gips ist von blossem Auge praktisch nicht zu erkennen. 
Wenn man mit frisch angemachtem Gips an fertig abgebundenen Gips ansetzten will, muss letzterer gut gewässert werden, denn dieser entzieht dem frischen Gips andernfalls sehr schnell das Wasser, weil er saugt wie ein Schwamm.

Für die Alterung und Verwitterung der Backsteine, des Grundputzes und des Verputzes, habe ich weisse und schwarze, stark verdünnte Wasserfarben verwendet.

Im Fussbereich der Wand und unter dem Fenster, habe ich diskret etwas olivegrüne Pigmentfarbe verwendet, welche ich mit dem Messer von einem Stift gekratzt habe.

Die Frontwand ist ebenfalls im Rohbau fertig

Kleiner Schuppen (Part 35)

Im letzten Beitrag habe ich geschrieben, dass das separat gegossene Verputzstück gleich breit ist, wie das entsprechende Fassadenstück des Modells. Diese Aussage ist nicht ganz korrekt, denn die Verputzstücke müssen mindestens 1 Mal pro Ecke überlappen, da der Verputz der anschliessenden Seitenwand auch mindestens 0,5 mm aufträgt. Bei der Frontwand habe ich den Verputz aus diesem Grund 1 mm breiter herstellen wollen (je 0,5 mm links und rechts). "Wollen" darum, weil mir dies um 0,5 mm nicht gelungen ist. So habe ich auf der linken Seite den Verputz um die 0,5 mm bündig mit dem seitlichen Putz über die Wand herausstehen lassen. Auf der rechten Seite sollte der Verputz dies auch um dieses Mass tun ... tut er aber nicht, wie dies auf der Foto zu sehen ist, denn der Verputz ist rechts  nur bündig mit dem Mauerwerk. Der Verputz auf der rechten Seitenfläche fehlt aber noch. Dieser würde dann mit der Stirnfläche sichtbar sein, wenn ich die Ecke nicht gut verspachtle.

Da ich das Fenster in der gegossenen Putzfläche nicht ausgespart habe, habe ich dieses nach dem Trocknen des Klebstoffes nach hinten herausgedrückt, mit dem Ergebnis, welches in der Foto zu sehen ist. Die Fehlstellen werde ich im nächsten Arbeitsschritt mit Gips verspachteln und dabei mit dem Spachtel auch gleich den Verputz in den Fensterlaibungen auftragen.


Auch die Frontfassade hat ihren Verputz erhalten.

Kleiner Schuppen (Part 34)


Hier liegt der Verputz, welchen ich im letzten Beitrag gezeigt habe auf dem Modell.
Eigentlich hätte ich auch den Fensterausschnitt vor dem Giessen aussparen müssen, damit ich nachher eine schöne gerade Kante habe. 
Wie zu sehen ist, habe ich dies aber nicht getan, weil mir das genaue Einmessen der Abschalung zu heikel war, resp. die Masse wahrscheinlich nicht 100% genau auf die Fensteröffnung gepasst hätten, da ich schon bei den Fassadenkanten zielen muss, damit diese übereinstimmen.


Der Verputz liegt hier schon mal lose auf dem Modell

Kleiner Schuppen (Part 33)


Nachdem das erste Wandstück im Rohbau fertig ist, geht es nun weiter mit den weiteren 3 Fassadenseiten. Da sich viele Schritte wiederholen, werde ich nicht mehr im Detail auf jedes einzelne Detail eingehen.

Hier habe ich das nächste Verputzstück in der Hand, welches ich analog wie in Part 27 gezeigt, 0,5 mm dick aus Gips gegossen habe. Die Breite entspricht der Fassadenbreite, damit ich auch hier wieder die gerade Kante für eine scharfkantige Hausecke verwenden kann.


Der Verputz für das nächste Wandstück.

1. Juli 2017

Achtung - Feldbahn kreuzt - OntraXS! 2017




Als ich in diesem Jahr mit meinen Dioramen an der OntraXS in Utrecht war, hat ein Besucher, welchen ich leider aufgrund des Accounts nicht kenne, die Modelle gefilmt und das Ergebnis auf Youtube gestellt.
Gefällt mir sehr gut :-)!


28. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 32)


So, vorläufig ist das erste Fassadenstück im Rohbau fertig, nachdem ich den Verputz mit der  Sandblatt - Nagelfeile nochmals aufgehellt habe.

Als Einzelfassade, wäre die vorgängige Version bezüglich Farbton allenfalls interessanter gewesen, da ich aber das Gesamtbild des Schuppens mit allen weiteren Farben, welche noch kommen werden, vor dem geistigen Auge sehe, denke ich, dass diese Variante für das Gesamtwerk besser ist ... 

Je nach Gesamtbild im Rahmen der weiteren Fertigstellung der andern Fassadenseiten, kann es auch sein, dass ich die Fassadenfarbe weiter anpasse (allenfalls auch wieder abdunkle) ... da lasse ich mir sämtliche künstlerische Freiheiten :-).

Das erste Fassadenstück ist im Rohbau fertig

Kleiner Schuppen (Part 31)

Wie ich im letzten Beitrag geschrieben habe, hat mir die Farbgebung nach der Ausführung der Fassade überhaupt nicht gefallen. So habe ich mir in der Zwischenzeit eine Möglichkeit überlegt, wie ich die Fassade, resp. den Farbton derselben retten kann.

Dabei haben sich für mich 2 Optionen angeboten: Entweder die Farbe anlösen mit Wasser oder die Farbe mechanisch entfernen. Ich habe mich für die 2. Variante entschieden, da ich, im Gegensatz zur Variante mit Wasser,  dabei immer das aktuelle unverfälschte Ergebnis habe ( Gips dunkelt unter dem Wassereinfluss relativ stark ab).  Zum Anschleifen der Fassadenoberfläche habe ich eine Sandblatt - Nagelfeile verwendet ...

... und so sieht das erste Zwischenergebnis aus, welche mich aber noch nicht ganz befriedigt, so dass ich nochmals mit der besagten Feile darüber gehe ...

Die für mich zu dunkle Fassadenfarbe habe ich mit einer Sandblatt - Nagelfeile überschliffen, um den Farbton aufzuhellen.

26. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 30)


Manchmal gelingt nicht immer alles so, wie ich das gerne möchte ... und das kommt hie und da mal vor.
Für Alterung des Verputzes habe ich Wasserfarben, vor allem Weiss und stark verdünntes Schwarz verwendet. Da mir die hellen Stellen mit weisser Wasserfarbe immer wieder "abgesoffen" sind, so dass das Weiss gar nicht richtig zum Tragen gekommen ist, habe ich mit weisser Acrylfarbe nachgeholfen, mit dem Ergebnis, dass dieser weisse Acrylfarbauftrag viel zu hell war. Also habe ich mir gedacht, "warum verwendest du nicht eine beigen Farbton für den Verputz". 
Gedacht - getan ... und das Ergebnis gefällt mir nun noch weniger ... .
Ich werde diesen Fassadenton irgendwie retten müssen, denn so kommt das Fassadenstück nicht auf mein Diorama ... :-).

Gleichzeitig habe ich mit weisser Wasserfarbe die Salpeterausblühungen im Backstein und im Grundputz dargestellt. Auch der Balken über der Türe hat einen weissen Farbton erhalten.

Weiss kommt bei mir praktisch in jeder Farbmischung vor, wie dies auch im Original zu beobachten ist, wenn die Sonne die Farben ausbleicht. 

Vielfach zeigen mir Hobbykollegen ihre bemalten Modelle, mit welchen sie irgendwie bezüglich dem Ergebnis nicht zufrieden sind ... in den meisten Fällen fehlt dabei der weisse Farbton in der Farbe ...
Ok ... ich habe hier nun auch ein Problem, mal schauen was sich da machen lässt, eine Idee habe ich bereits, so was passiert mir ja nicht zum ersten Mal, aber ich werde die ganze Wand nun mal richtig trocknen lassen und mal eine Nacht darüber schlafen, mit Geduld kommt man besser zum Ziel als mit einer Zwängerei

erste Alterungsspuren auf dem Verputz

25. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 29)

Die beiden Putzstücke, welche im letzten Beitrag zu sehen waren, sind hier nun auf der Wand aufgeklebt. Wie vorgesehen, sind dabei nicht mehr die ganzen Streifen zu sehen, sondern nur noch einzelne Fragmente. Die Stellen, auf welchen der Putz haften sollte, habe ich zuvor mit Weissleim bestrichen und die Putzstücke auf die mit Klebstoff bestrichenen Stellen gedrückt. An den Stellen wo kein Klebstoff auf der Wand aufgetragen war, hat logischerweise auch der Verputz keinen halt gefunden und ist nach dem Aufrücken weggefallen, so dass sich der Effekt, wie er hier zu sehen ist, ergeben hat. Die zusätzlichen Risse im Verputz, kann man mit mehr oder weniger Fingerdruck der nur 0,5 mm dicken Gipsplatten, so steuern, wie man dies gerne haben möchte.

Die zuvor dunkel gebeizten Holzbretter, haben mit weisser Wasserfarbe eine Aufhellung erfahren.
Was hier zu sehen ist, ist die Grundtönung des Holzes unter dem Deckanstrich. Die Türe erhält später einen grünen Deckanstrich. Das Türblatt ist hier nur lose aufgelegt ... es fehlt auf der Rückseite der Türe immer noch die diagonale Querstrebe. Auch wenn diese auf der Rückseite ist, kommt diese bei meinen Türen in dieser Konstruktionsart immer drauf, denn einerseits ist diese durch die Bretterritzen zu sehen und anderseits sind später auf dem Türblatt auch die Nägel zu sehen, welche durch die Bretter in den diagonalen Balken genagelt werden.

Der Verputz ist auf der Wand drauf.

Kleiner Schuppen (Part 28)

Nach einem ferienbedingten Unterbruch geht es nun wieder weiter mit meinem Baubericht.

Die beiden Verputzstücke, welche ich im letzten Beitrag gegossen habe, habe ich hier mal lose aufs Gebäudemodell gelegt.

So ist hier zu sehen, dass die Kanten der Verputzstücke deckungsgleich sind mit den Hausecken, bzw. mit den Türlaibungen. Dies darum, weil die nur 0,5 mm dicken Stücke nachträglich nicht ohne Bruch auf die richtige Breite geschnitten werden können, vor allem auch dadurch nicht, da sich die Teile beim Abbinden des Gipses leicht nach oben wölben, wodurch sie beim Herunterdrücken auf eine gerade Fläche, gleich brechen.


die ersten 2 Verputzstücke liegen hier lose auf dem Gebäudemodell

12. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 27)

Nachdem bei meinem Schuppen der Grundputz aufgebracht und eingefärbt ist, fehlt noch der Deckputz.

Diesen Deckputz stelle ich aus Gips separat her, indem ich 0,5 mm dicke Polystyrolprofile, mit Weissleim auf eine Kunststofffolie aufklebe und mit einem Stahllineal, den Gips bündig über die Leisten abziehe.

Je nach gewünschter Oberflächenbeschaffenheit des Putzes, tupfe ich mit einem groben Borstenpinsel, kurz vor dem Abbinden des Gipses, vertikal auf die Gipsfläche.

Die Polystyrolprofile klebe ich in den Abständen so, dass sich die geraden Kanten mit den Gebäudekanten decken, so dass sich da schon mal eine relativ scharfkantige Ecke ergibt.

Wie dies dann im weiteren Verlauf aussehen wird, werde ich, nach einem ferienbedingten Unterbruch von 2 Wochen weiter zeigen.




Der aus Gips separat gegossene Deckputz

11. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 26)

Auch der Gips der Frontwand, hat in der Zwischenzeit einen Anstrich mit Wasserfarbe erhalten.
Der Fensterausschnitt sieht noch nicht so toll aus, den werde ich noch nachschleifen müssen.

Eingefärbter Gips der Frontwand

10. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 25)

Den weissen Gips-Grundputz auf der Wandseite mit der Türe habe ich ebenfalls mit Wasserfarbe eingefärbt, analog der Rückwand. Die Farben Schwarz, Weiss und auch ein wenig Braun, sind dabei zur Anwendung gekommen ... und immer viel Wasser.

Das Hölzchen unten in der Türe ist nur lose hineingeschoben und verhindert, dass sich die Türbreite bei den Verputz- und Malerarbeiten unten verengen würde.


Der ursprünglich weisse Gipsgrundputz, habe ich mit Wasserfarbe eingefärbt

7. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 24)

Wie ich in einem der letzten Beiträge geschrieben habe, kommt es oft vor, dass ich den Grundputz gleich beim Anmachen mit Wasserfarbe einfärbe. Durch dieses direkte Einfärben entsteht eine Wand mit einem sehr gleichmässig eingefärbten Grundputz.

Wenn ich viele Schattierungen im Grundputz haben möchte, Färbe ich den Grundputz erst nachträglich mit Wasserfarben ein.

Das Wichtigste, beim Einfärben von Gips mit wässriger Farbe, ist das vorgängige Wässern des Gipses mit einem Pinsel. Wenn der Gips mit viel Wasser vollgesogen ist, saugt er anschliessend nicht gleich die Farbe auf.

Wenn ich Gips einfärbe, beginne ich immer mit relativ hellen Farbtönen und dunkle diese, je nach Wunsch, bis zum gewünschten Farbton nach. Das Nachdunkeln von Wasserfarben ist viel einfacher, als wenn ein zu dunkler, vom Gips eingesogener Farbton, wieder aufgehellt werden muss.

Ich isoliere auch die Saugwirkung des Gipses nie ab, wie ich dies von anderen Modellbauern zuweilen lesen kann, denn ich schätze die saugende Wirkung des Gipses sehr, denn diese bietet sehr viele kreative Möglichkeiten.


Eingefärbter Grundputz der Rückwand

Kleiner Schuppen (Part 23)



Hier noch eine kleine Rückblende zu meinem Projekt, denn eben ist mir die Skizze wieder in die Hände gekommen, welche nach dem Erstellen der Bau- und Konstruktionszeichnung, irgendwo im Haufen der Ideenblätter untergetaucht ist ...

Ideen zu Projekten wälze und trage ich zeitweise monate-, manchmal sogar jahrelang im Geiste herum. Irgendwann ist die Zeit dann gekommen, dass ich ein Projekt zu Papier bringe. Vielfach scheue ich diesen Moment, denn Ideen,  welche im Geiste fantastisch aussehen, platzen vielfach, wenn sie in der Realität auf dem Papier in gezeichneter Form aufschlagen, weil die Stimmung und Proportionen einfach nicht zu dem passen wollen, was sich im Luftschloss so toll angefühlt hat.

Die Idee und der Aufhänger dieses Schuppens war ein durchhängendes Dach, welches sich ergeben hat, weil der Boden im Bereich des Holzanbaus abgesackt ist. 

So habe ich an einem kalten Februarabend in diesem Jahr, diese Idee als Skizze aufs Papier gebracht, wie in der nachfolgenden Skizze zu sehen ist. 

Der Dachrand beim Holzanbau wölbt sich richtiggehend durch, wobei dadurch das Gegenstück auf der linken Seite nach oben gedrückt wird ... nicht ganz einfach zu bauen, aber das ist gerade der Reiz daran ... gerade Dachränder habe ich schon genug gebaut ...
Die Skizze zu meinem Projekt ist die Keimzelle des Schuppens




Da es für mich viel einfacher ist, nach einer massstäblichen Zeichnung zu bauen, erstelle ich nach der Skizze die passende Bau- und Konstruktionszeichnung, wo ich die notwendigen Informationen für mich in gezeichneter Form festhalte. Wobei es auch sein kann, dass ich gewisse Details noch hinzufüge oder andere Teile weglasse. 

Diese Zeichnung, welche ich schon in Part 1 gezeigt habe, hat übrigens einen kleinen, aber doch entscheidenden optischen Fehler, welchen ich gleich nach dem Zeichnen bemerkt habe, da ich zu später Stunde nicht alles wieder ausradieren wollte, habe ich diesen so belassen, da er konstruktiv nur geringen Einfluss hat, wenn man diesen berücksichtigt (was ist es wohl ... :-)) ... ich werde aber zu gegebener Zeit, wenn ich zum Bau dieses Bauteils komme, nochmals darauf zurückkommen.


Die Bau- und Konstruktionszeichnung



6. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 22)


Hier im Bild nun noch die 4. und logischerweise letzte Wand des muralen Bereichs des Schuppens.
Ein grosser Teil dieser Wand ist später infolge des Holzanbaus nicht mehr zu sehen. Trotzdem habe ich den Grundputz über die ganze Wand gezogen, da dies fast einfacher war, als wenn ich ein Teil davon weggelassen hätte.

Die mit dem Grundputz versehene Wand gegen den Holzverschlag

Kleiner Schuppen (Part 21)

Vielfach färbe ich den Grundputz beim Anrühren des Gipses gleich grau ein, was ich jetzt in diesem Fall nicht getan habe. Zum Einfärben rühre ich Wasserfarbe ins Anmachwasser.

Die Ecken der Fensterlaibung sind hier nach dem Spachteln mit dem Gips noch etwas rund, diese werde ich mit einer Feile noch nachschleifen müssen.

Die Frontwand mit Grundputz

Kleiner Schuppen (Part 20)

Bei diesem kleinen Gebäudeteil, ist es aus verputztechnischer Sicht ein Vorteil, dass ich die 4 Wandteile schon vorgängig zusammengebaut habe, was bei mir aber eine Ausnahme ist, denn ich arbeite lieber mit einzelnen Wandstücken, welche direkt auf dem Basteltisch liegen ... aber keine Regel ohne Ausnahme ... . Wenn die Laibungen der Türen und Fenster nicht gleich auf Anhieb gelingen, können diese nach dem Trocknen des Gipses, noch problemlos in die Richtige Form gebracht werden. 

Hier noch ein kleiner, ganz banaler Trick: Bei Flächen mit abgeplatztem Verputz zeige ich nie Steine, welche von einer Ecke zur anderen oder von der einen Kante zur anderen Kante laufen. Denn da müsste ich vorgängig die Gebäudemasse schon so planen, dass die Steine in der Länge passen, denn das Zusammenstückeln ist bei diesen gebrannten Steinen nicht sehr einfach, da diese nicht gefräst, sondern nur gebrochen werden können ... und meistens brechen diese dann nicht da, wo man es gerne hätte ...

Die linke Seitenwand, versehen mit Grundputz

Kleiner Schuppen (Part 19)

Früher, ich spreche da von Ende der 60er und anfangs der 70 Jahre, als noch reine zementgebundene Verputze auf die Fassaden aufgebracht worden sind, hatten diese eine grössere Schichtdicke wie heute, wo die kunststoffvergüteten Putze möglichst kostenoptimiert mit möglichst wenig Material und dementsprechend dünnschichtig aufgebracht werden.

So bestanden die Fassadenputze vielfach aus 3 Schichten >> einem Zementmörtelanwurf, einem Grundputz und dem Deckputz und da kamen dann gut und gerne 25 bis 30 mm Schichtdicke zusammen.

Im Modell im Mst. 1:35 wären dies dann 0,7 bis 0,9 mm. Mit meiner Verputzmethode, mit Grundputz und Deckputz, komme ich auf rund 0,8 mm Schichtdicke ... den Zementmörtelanwurf lasse ich bei meinen Modellen ausser Acht ... :-).

Zum Verputzen meiner Gebäude verwende ich Alabastergips, welchen ich in einem 5 kg Sack im örtlichen Baumarkt holen kann (ist aber auch beim Künstlerbedarf  Boesner erhältlich). Dieser Alabastergips bindet relativ schnell, je nach Temperatur und Wasserzugabe, in ca. 10 Minuten ab. Also muss eine zu gipsende Etappe in diesem Zeitraum spätestens fertiggestellt sein.

Auf meine Wände trage ich den Gips mit einer kleinen Spachtelkelle auf, kraftmässig ein Kinderspiel, wenn man auch schon mit der grossen Kelle Verputz im Original auf Wände aufgezogen hat.

Der Gips, welcher in der ersten Lage den Grundputz darstellen soll, ist rund 0,9 mm dick, 0,6 mm davon ist die Ausgleichsschicht von der Schaumstoffplatte welche 3 mm dick sind, zu den Backsteinen, welche 3,6 mm dick sind. So beträgt dann die effektiv sichtbare Schichtdicke auf den Steinen rund 0,3mm

Dass der Grundputz nicht ganz eben ist, ist nicht tragisch , im Gegenteil, dies ist von mir sogar erwünscht ... wieso dies so ist, werde ich beim Auftragen des Deckputzes näher erläutern.

Die Rückwand des Schuppens hat den Grundputz erhalten

5. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 18)

Auch die Innenwand gegen den Holzverschlag habe ich mit den anderen Wänden zusammengeklebt, so dass nun alle 4 Wände geklebt sind.
Im nächsten Schritt werde ich jetzt noch die letzten offenen Stellen, mit der 2. Lage Schaumstoff bekleben, so dass ich diese anschliessend mit Gips, bündig mit den Ziegelsteinen, überziehen kann.

Innenwand gegen den Holzverschlag

Kleiner Schuppen (Part 17)


In der Zwischenzeit habe ich die Frontwand mit den anderen Wänden mit Weissleim zusammengeklebt und in der linken unteren Ecke die Steine noch um die Ecke gemauert.
Der Bereich unter den Steinen wird später nicht mehr sichtbar sein, weil ich das Terrain auf der Höhe der untersten Steine ans Gebäude anschliessen möchte.

Die Frontseite mit den Ziegelsteinen, von welchen ein Teil davon später sichtbar sein werden.

4. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 16)

Nachdem die ersten 2 Wandelemente im Rohbau fertig sind, habe ich hier nun die ersten Steine der Frontwand auf die Schaumstoffplatte geklebt. Die Vorgehensweise ist hier wieder dieselbe, wie bei den anderen 2 Wandstücken, so dass ich nicht mehr auf alle Details eingehen werde.

Wie am Anfang schon mal erwähnt, baue ich nicht besonders rationell, sondern so, wie es mir am meisten Spass macht. Die Reihenfolge der Bilder entspricht der Reihenfolge wie ich baue. So habe ich diese Wand also wirklich auch erst jetzt begonnen, nachdem die 2 ersten Wandstücke schon im Rohbau fertig sind.

Wie in der Bauzeichnung ersichtlich ist, fehlen in der rechten oberen Ecke ein paar Steine. So fehlen diese Steine nun auch bei meinem Modell. Für solche Details ist der gewählte Schaumstoff als Träger, auch wieder besonders geeignet, indem er nach dem Kleben der Steine, den Steinkanten entlang weggeschnitten werden kann.

Die Frontwand des Schuppens mit dem Fenster und den ersten Ziegelsteinen

Kleiner Schuppen (Part 15)


Auch die Seitenwand mit der Türe habe ich in derselben Art verfugt, wie im vorherigen Beitrag beschrieben. Auch hier muss ich die Steinoberfläche noch reinigen.

Die Türe, welche ich in der Zwischenzeit mit dunkler Eichenbeize gebeizt habe, habe ich nur für die Foto mal in die Türöffnung gelegt. Ich werde die Türe erst nach dem Verputzen der Wände montieren und auch erst dann, wenn das Türblatt fertig bemalt und gealtert ist.

Den Türsturz hätte ich besser auch vor der Montage gebeizt, oder wenigstens vor dem Ausfugen der Steine, denn wie zu sehen ist, bin ich beim Beizen zu nahe an den Mörtel rangekommen, so dass dieser die Beize aufgezogen hat. 

Solche Dinge können immer wieder mal passieren, das ist aber nicht so tragisch. 
Ich werde diese Situation hoffentlich retten können, wie ich das oft schon habe tun müssen ... Mal schauen, ob mir das dieses Mal auch wieder gelingt ... 

Die ausgefugte Seitenwand mit der vorerst mal gebeizten Türe.

Kleiner Schuppen (Part 14)


So präsentieren sich  die ausgefugten Steine, nachdem die feine Sandmischung mit dem Weissleim - Wasser Gemisch getränkt worden ist. Nach dem Trocknen des Klebers, werde ich die Steinoberfläche noch von den kleinen Sandkörnern befreien. Ich verwende bewusst eine gröbere Struktur des Mörtels gegenüber dem Vorbild. Der Mörtel wirkt dadurch plastischer. Hier bei dieser vergrösserten Aufnahme wirkt er aber noch gröber, wie wenn man diesen von blossem Augen betrachtet.

Ausgefugte Wand der Schuppenrückseite

3. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 13)

Zur Darstellung des Mörtels in den Backsteinfugen, verwende ich feinen, Sand.
Hier, bei diesem Modell, nehme ich Diabas AD1100, von Anita Decor.
Den Sand wische ich mit einem Pinsel in die Fugen. Anschliessend verfestige ich den Sand mit verdünntem Weissleim (Pipette mit einem Gemisch aus Weissleim - Wasser - und Spülmittel)

Ich habe auch schon den Tipp erhalten, die Fugen mit herkömmlichen Fugenmörtel auszufugen.
Dies hat eigentlich sehr einleuchtend geklungen und so habe ich dies dann auch probiert. Leider ist aber auf der Steinoberfläche ein Zementschleier zurückgeblieben, welchen ich nicht mehr weggebracht habe. So habe ich diese Variante nach einem Versuch wieder abgebrochen und so verfuge ich die Steine nur noch so, wie ich das hier zeige.


Ausfugen der Ziegelsteine

2. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 12)

Mein Arbeitsbrett welches 60 x 60 cm gross ist, steht immer da, wo ich mich am liebsten aufhalte. Bei schönem Wetter sitze ich damit draussen an der frischen Luft, wenn ich am Basteln bin, wie hier zu sehen ist.
Musik ist auch immer dabei. Dabei bevorzuge ich Oldies, aus den 60er bis 80er Jahren.

Modellbau ist für mich nie Arbeit, sondern immer Genuss ....

Mein Arbeitsplatz

Kleiner Schuppen (Part 11)


Auch bei dieser Wandseite habe ich die Fläche, wo keine Steine geklebt sind, mit 3 mm dicken Schaumstoffplatten beklebt (ich verwende dafür Weissleim). Für solche Arbeiten, sind auch Reststücke ideal, wie ich sie hier verwendet habe. Diese müssen nur im Randbereich genau geklebt sein, damit später auch die Ecken schön scharfkantig aussehen. Die Schaumstoffplatten überziehe ich in einem nächsten Schritt mit Gips, welchen ich rund 0,6 mm dick auftrage, denn das ist die Differenz zwischen den Platten  und Vorderkante der Backsteine.

Wand aufgefüttert mit Schaumstoffplatten

1. Juni 2017

Kleiner Schuppen (Part 10)


Das Dazwischensetzen der Steinreihen, erfolgt auch hier wieder auf dieselbe Art, wie ich dies beim ersten Wandstück gezeigt habe. 
Dieses Wandstück gehört auf die Rückseite des Schuppens, da fehlt nur an der rechten oberen Ecke ein Stück Putz. Dementsprechend reichen die hier aufgeklebten Steine, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Hier sind total 55 Steine aufgeklebt. 

Dieses Wandstück kommt auf die Rückseite des Schuppens

kleiner Schuppen (Part 9)

Das Arbeiten an den Bauteilen ist viel angenehmer, wenn diese liegen, speziell auch hier, wo ich die Steine mittels Weissleim auf die Schaumstoffplatte klebe. Damit dies mit der bereits schon seitlich angeklebten Wand möglich ist, musste ich die Wand aufständern. Wie das in meinem Fall praktisch aussieht, ist auf der folgenden Foto ersichtlich. Unter der Wand steht ein Messingklotz.